Gemeinsam unterwegs
Es gibt wegweisende Neuigkeiten aus Raum 1
(27.10.2025) Die Presbyterien der 6 Gemeinden Andreas, Auferstehung, Apostel, Erlöser/Epiphanias, Handorf und Markus haben nahezu einstimmig beschlossen, die Vereinigung der Gemeinden zum 1.1.2028 umzusetzen. Nach einer intensiven Vorbereitung in den vergangenen Monaten unter Mitwirkung eines Gemeindeberatungsteams hatte die Steuerungsgruppe den Presbyterien diesen Beschluss nahegelegt.
In einer Zeit, in der sich vieles verändert – in der Gesellschaft, in der Kirche und auch in unseren Gemeinden – stehen wir vor der Möglichkeit, unsere Kräfte zu bündeln und gemeinsam neue Wege zu gehen. Eine Fusion unserer Kirchengemeinden kann dabei eine wertvolle Chance sein. Hier sind einige Gründe, warum dieser Schritt für uns alle von Vorteil sein kann:
Mehr Gemeinschaft erleben
Wenn Gemeinden zusammenkommen, entstehen neue Begegnungen und Beziehungen. Wir können voneinander lernen, uns gegenseitig stärken und gemeinsam unseren Glauben leben – in einer größeren, lebendigen Gemeinschaft.
Vielfältigere Angebote für alle Generationen
Durch die Vereinigung können wir unsere Angebote erweitern: mehr Veranstaltungen, Gruppen und Projekte für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren. So wird Kirche für viele Menschen noch attraktiver und zugänglicher.
Bessere Nutzung unserer Ressourcen
Gemeinsam können wir unsere Gebäude, Finanzen und Mitarbeitenden effizienter einsetzen. Das bedeutet: weniger Verwaltungsaufwand und mehr Energie für das, was uns wirklich wichtig ist – die gelebte Gemeinschaft und die Verkündigung des Evangeliums.
Starke Teams – Haupt- und Ehrenamt gemeinsam
In größeren Strukturen können Aufgaben besser verteilt und Talente gezielter eingesetzt werden. Das stärkt die Zusammenarbeit und schafft Raum für neue Ideen und Initiativen.
Zukunft gestalten – Kirche bleibt vor Ort lebendig
Mit einer Fusion schaffen wir stabile Grundlagen für die kommenden Jahre. So können wir auch in Zukunft eine aktive und sichtbare Kirche in unseren Stadtteilen sein.
Gemeinsam eine neue Identität entwickeln
Eine Fusion bedeutet nicht, dass Bewährtes verloren geht – im Gegenteil: Wir bringen unsere Traditionen, Erfahrungen und Stärken zusammen und gestalten gemeinsam etwas Neues, das zu uns allen passt.
In den kommenden zwei Jahren wird die Steuerungsgruppe Vorschläge für die Umsetzung der Vereinigung erarbeiten und den jeweiligen Presbyterien vorstellen. Erst nach deren Zustimmung werden sie verwirklicht, so dass alle Gemeinden bei der Gestaltung des Zusammenschlusses die gleichen Mitwirkungsmöglichkeiten haben werden. Als erstes wird eine neue Leitungsstruktur erarbeitet werden, so dass bei der nächsten Kirchenwahl Anfang 2028 direkt nach der Fusion die Kandidatinnen und Kandidaten für das neue Gremium zur Wahl stehen können.
Wir sind froh, dass wir bald gemeinsam unterwegs sein werden. Dies gibt uns die Möglichkeit, aus einer Position der Stärke heraus die Kirche für die Zukunft gestalten zu können. Selbstverständlich werden wir Euch weiterhin gerne über den Fortschritt dieses Weges informieren.
Erstes gemeinsames Kita-Fest
Am 20.Juni 2026 werden alle Kitas der Gemeinden in Raum 1 erstmals ein gemeinsames Fest feiern. Dazu konnten die Räumlichkeiten der Meerwiese in Coerde gewonnen werden. Damit haben wir das passende Umfeld für tolle gemeinsame Stunden in der Zeit von 14 bis 17 Uhr gefunden. Wir freuen uns, dass die Kooperation der Gemeinden in den vergangenen Monaten schon so vertieft werden konnte und dieses gemeinsame Fest möglich sein wird.
Evangelische Kirchengemeinden im RAUM 1
Raum 1 hat sich aus den sechs Münsteraner Kirchengemeinden Andreas, Apostel, Auferstehung, Erlöser, Handorf und Markus gebildet. Er erstreckt sich vom Zentrum Münsters Richtung Nord und Ost, umfasst die Innenstadt mit Kreuz- und Hansaviertel, Mauritz, Handorf, Kinderhaus und Coerde. Acht Kirchen, von Andreas bis Zion, laden hier zu Gottesdiensten in traditioneller und innovativer Form, Konzerten von Klassik über Jazz bis Hip Hop sowie Angeboten von und für alle Generationen ein.
Präsenz und Profil vor Ort, interprofessionelle Zusammenarbeit über alte Gemeindegrenzen hinweg, starkes ehrenamtliches Engagement, gute Vernetzung in den Vierteln, ökumenische Freundschaft und das gemeinsame Ziel, Kirche zukunftsfit zu gestalten, leiten das Handeln in Raum 1.
Sehen Sie in den folgenden "Steckbriefen" jeweils eine kurze Vorstellung der Gemeinden im Raum 1.
Welche Neuigkeiten gibt es zu berichten?
Es gibt Neues aus den östlichen Gemeinden Münsters, die vom Kirchenkreis als „Raum 1“ bezeichnet werden. Hierzu gehören unsere Nachbargemeinden Andreas in Coerde, Apostel im Zentrum, Erlöser (Epiphanias) am Servatiiplatz (Kärtnerstr.) und Zion in Handorf. Wir sind schon eine ganze Weile in Gesprächen über mögliche Kooperationen und haben nach einer Auftaktveranstaltung im September 2023 einige Gottesdienste zusammen gefeiert.
Nach diesem gelungenen Kennenlernen wollen und müssen wir weiter den gemeinsamen Weg gehen. Nicht nur die sinkenden Kirchensteuereinnahmen sondern auch der Nachwuchsmangel bei Pfarrerinnen und Pfarrern lassen dringenden Handlungsbedarf erkennen. In dieser neuen Rubrik berichte ich über unsere Fortschritte.
Anke Andratschke
Beratungen für intensivere Zusammenarbeit gestartet
06.11.2024
Nicht nur das Gelingen der gemeinsamen Aktivitäten mit unseren Nachbargemeinden sondern vor allem der gemeinsame Wille haben uns darin bestärkt, in dem Kooperationsprozess weiter voran zu gehen. Mit der Unterstützung eines neuen Gemeindeberatungsteams wollen wir uns bis zum Sommer 2025 auf mögliche Themen für eine Zusammenarbeit und deren konkrete Umsetzung verbindlich festlegen. Pfarrer Moritz Gräper und ich werden auch weiterhin diesen Prozess konstruktiv und offen begleiten. Wir sehen darin eine große Chance, Kirche nicht nur fit für die Zukunft sondern auch attraktiv zu machen.
Einführung von Diakon Titus Lensch
15.09.2024
Am 15. September wurde Titus Lensch als Diakon vom Superintendenten Holger Erdmann in der Zions-Gemeinde in Handorf in einem sehr persönlichen Festgottesdienst eingeführt. Anschließend wurde er im Innenhof von Familie, Freundinnen und Freunden und vielen Gemeindemitgliedern beglückwünscht und es wurde mit Antipasti und Pizza gefeiert. Die große Besonderheit an seiner Aufgabe wird sein, dass diese Stelle auch zur Hälfte organisatorisch den Gemeinden in Raum 1 zugeordnet ist. Somit wird erstmals in Raum 1 ein Interprofessionelles Pastorales Team (kurz: IPT) aus den Pfarrerinnen und Pfarrern und Titus gebildet. Wir alle freuen uns, dass wir einen jungen engagierten Diakon für diese neue zukunftsweisende Aufgabe begeistern konnten.